Der Deutsche Bundestag hat am 28. Oktober mit schwarz-gelber Mehrheit die Laufzeitverlängerung für Deutsche Atomkraftwerke beschlossen. Dies war ein schwarzer Tag für die Energiepolitik in Deutschland und den Ausbau der Erneuerbaren Energien.
Christian Markert, Mitglied des Landtags und Anti-Atompolitischer-Sprecher der GRÜNEN in NRW referierte auf Einladung des Kreisverbandes der GRÜNEN in Kamen.
Insgesamt 35 nicht nur „grüne“ Gäste drängten sich in den Veranstaltungsraum bei „Kümpers“.
In seinem Vortrag verdeutlichte Markert die durch die Laufzeitverlängerung bedingten Probleme:
- zusätzliche Produktion von Tausenden Tonnen Atommüll
- noch immer nicht geklärte Frage der Endlagerung
- Verbringung in zum Teil unsichere Lagerstätten im Ausland (z.B. Majak in Russland)
- erhebliche Gewinne der vier großen Stromkonzerne
- Verzögerung des notwendigen Ausbaus von erneuerbaren Energien
- Entzug der Kalkulationsgrundlage für Investitionen für kommunale und regionale Stadtwerke
- Bevölkerung trägt das Restrisiko dieses Deals mit der Atomwirtschaft
Jochen Baudrexl, Geschäftsführer der Gemeinschaftsstadtwerke Kamen-Bergkamen-Bönen, schilderte die Entwicklung der GSW als regionaler Energieversorger für Kamen, Bergkamen und Bönen.