Stand bis vor kurzem vor allem die Verhinderung einer weiteren Erderwärmung im Vordergrund grüner Klimapolitik, so zeigen die Extremwetterereignisse der letzten Monate, dass wir auch die Klimafolgen-Anpassung verstärkt auf die Tagesordnung setzen müssen.
„Hatten wir in den vergangenen Jahren noch mit großer Hitze und Trockenheit zu kämpfen, ist es in diesem Jahr vor allem der punktuelle Starkregen, der uns zu schaffen macht. Beides sind Extremwetterereignisse, die durch die rasche Klimaveränderung hervorgerufen werden.“ sagt Sandra Heinrichsen, stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Kamen.
Die niedergehenden Wassermengen haben zu einem sehr starken Anstieg der Fließgewässer geführt. Das Kamener Kanalsystems war den Wassermassen an vielen Stellen nicht gewachsen. In Zukunft wird bei einer zunehmenden Veränderung des Klimas das Regenwasser immer weniger beherrschbar sein.
Deshalb müssen dringend Maßnahmen zur Klimafolgeanpassung getroffen werden. Maßnahmen, die die Situation weiter beeinträchtigen, sind zu unterlassen.
Daher möchten wir Informationen zur aktuellen Situation der Fließgewässer und des Kanalsystems erhalten und erfahren, welche Schritte zur Anpassung an die gestiegenen Anforderungen seitens der Stadt in Umsetzung oder geplant sind, um an der Erarbeitung sinnvoller Maßnahmen mitwirken zu können.
„Wir brauchen ein konsequentes Umdenken. Jedwede Planungen und Bauaktivitäten sind zu unterlassen, die die Situation bei Starkregenereignissen weiter verschärfen“, fordert Sandra Heinrichsen.
Hier unsere Anfragen/Anträge für die Ratssitzung am 16.09.2021:
Antrag Oberflächenversiegelung
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