Wir als Fraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN fordern bereits seit Jahren, dass die Anwohner*innen im Bereich der Schimmelstraße und des Weizenweges schnellstmöglich einen ausreichenden Lärmschutz erhalten. Zum umgehenden Gesundheitsschutz ist der Bau des Walls unabdingbar. Was bereits in den 1990er-Jahren fahrlässig versäumt wurde, muss umgehend gebaut werden.
Wir sind sehr irritiert über den mangelhaften Informationsfluss der Verwaltung. Die GRÜNEN und auch andere Fraktionen sind weder über die Probleme bei der Errichtung des Walls noch über die erhebliche zeitliche Verzögerung informiert worden.
Was zu Beginn der Planungsphase als kostenneutraler Lärmschutz galt, der zeitnah realisiert werden sollte, ist nach mittlerweile fast vier Jahren ein Desaster. Der Bau des Walls ist alles andere als kostenneutral, elementare Voruntersuchungen, wie eine Prüfung der Tragfähigkeit des Bauuntergrundes, wurden im Vorfeld nicht durchgeführt.
Weil Bürgermeister und Verwaltung doch lieber Probleme nicht benennen und in Wahlkampfzeiten lieber im „stillen Kämmerlein“ agieren, wissen Politik und Öffentlichkeit lange Zeit von nichts. Transparenz und Bürgernähe sehen anders aus!
Darüber hinaus fragen wir uns, mit welchen Mitteln denn der Bodenabtrag und die Festigung des Baugrundes bezahlt werden, da diese Maßnahmen ursprünglich nicht vorgesehen waren.
Ob die betroffenen Bürger*innen tatsächlich nach über 20 Jahren zeitnah einen geeigneten Lärm- und Gesundheitsschutz bekommen, halten wir aufgrund des bisherigen Bauablaufs für sehr fragwürdig. Mehr Transparenz kann man aber bereits am 17.06. wählen!
Mit freundlichen Grüßen
Anke Dörlemann (Fraktionsvorsitzende)
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