Das von der Europäischen Union geplante Verbot von Mikroplastik aus Einstreugranulat könnte die Kunstrasenplätze der Stadt Kamen betreffen.
Von 2022 an soll das Gummi-Granulat, das auf diesen Plätzen als Unterlage verwendet wird, nicht mehr zulässig sein.
Die den Diskussionen um ein mögliches Verbot zu Grunde liegende Studie des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik besagt unter anderem, dass durch das Granulat bis zu 11.000 Tonnen Mikroplastik jährlich ins Grundund Oberflächenwasser gelangen.
Damit wäre es eine der größten Quellen von Mikroplastik in der Umwelt.
Kunstrasenplätze können auch mit Quarzsand oder Kork verfüllt werden. Das funktioniert auch bei schon gebauten Plätzen. Dafür würde das Granulat abgesaugt werden. Der Spielbetrieb wäre also erst einmal nicht gefährdet, sondern sogar dauerhaft gesichert. Darüber hinaus leisten wir einen direkten Beitrag zur Verbesserung der Ökobilanz unserer Sportflächen.
Daher bittet die Fraktion von Bündnis 90/Die GRÜNEN zum Schul- und Sportausschuss am 17.09.2019 um die Beantwortung folgender Fragen:
- Welche Konsequenzen wird es für Kamen geben?
- Droht ein Verbot?
- Was wird dagegen unternommen?
- Welche Auswirkungen hat es?
- Welche Kosten könnten entstehen?
- Kommt eine Umrüstung der Sportplätze auf umweltfreundlichen Kork oder Quarzsand in Frage?