Am Mittwoch, den 03. Mai 2023, war der Kreisverband Unna des Kinderschutzbundes zu Gast bei den Kamener GRÜNEN zu einem sehr gelungenen und produktiven Austausch. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden Gerd Steiner, seiner Stellvertreterin Gabi Makiolla und der Geschäftsführerin Hannah Westermann diskutierten die Kamener GRÜNEN das Thema Kinderarmut und die zwingend erforderliche Einführung einer Kindergrundsicherung in Deutschland. Außerdem wurde ein Blick auf die enorm wichtige Arbeit des Kinderschutzbundes im Kreis Unna geworfen.
In Deutschland ist jedes fünfte Kind armutsgefährdet, das sind insgesamt 3 Millionen Kinder! Auch im Kreis Unna sind laut Bertelsmann Stiftung 18% der Kinder von Armut betroffen und durch die hohe Inflation werden es noch mehr. Kinder leiden unter einer Vielzahl von Faktoren, wenn sie in Armut aufwachsen. Beispielsweise können Eltern den Kindern häufig keine vollwertige Ernährung mehr bieten und Kinder aus armen Verhältnissen werden öfter ausgegrenzt. Darüber hinaus leiden auch die Bildungschancen und Kinder werden je nach Erwerbssituation der Eltern oft ungleich gefördert. Die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung festgesetzte Einführung einer einkommensabhängigen Kindergrundsicherung, in der sämtliche Leistungen, wie das Kindergeld, der Kinderzuschlag und weitere Förderungen, zusammengeführt werden, ist unabdingbar, um die Chancen von Kindern gerechter zu machen.
Der Kinderschutzbund ist gemeinsam mit weiteren 14 Organisationen im „Bündnis für Kindergrundsicherung“ organisiert, um den gesellschaftlichen Druck auf die Bundespolitik zu erhöhen. Der Kinderschutzbund KV Unna und die Kamener GRÜNEN sind sich einig, dass die Kindergrundsicherung rasch eingeführt werden muss. Alles andere wäre ein Skandal, denn nichts tun ist keine Option.