Vorstellung und Diskussion des Bebauungsplanes Nr. 78 Ka‚ Wohnen am Fluss

Wie bereits in unserem Antrag für die Ratssitzung am 30.09.2021 ausgeführt haben die Dürre- und Hitzesommer der vergangenen Jahre und spätestens das Starkregenereignis im Juli 2021 in verheerender Art und Weise deutlich gemacht dass unsere Stadt und die Bürgerinnen und Bürger von den Klimaveränderungen betroffen sind. Der aktuelle Stand der Forschung geht davon aus, dass Anzahl und Schwere dieser Extremereignisse zukünftig häufiger werden. Neben einer drastischen Verschärfung und Beschleunigung der Klimaschutzmaßnahmen müssen deshalb dringend auch örtlich passgenaue Maßnahmen zur Klimaanpassung getroffen werden.

Insbesondere dürfen von Rat und Verwaltung keine Entscheidungen mehr getroffen werden, die die Situation noch weiter verschlimmern. Dazu gehören insbesondere die Versiegelung von Frei- und Grünflächen sowie die Beeinträchtigung von Retentionsräumen an Gewässern. Auf beide Faktoren hat die Stadt wesentlichen Einfluss. Wir hoffen sehr dass die Hochwasserkatastrophe und das örtliche Starkregenereignis nun endlich zu einem Umdenken bei Verwaltung und Ratsmehrheit führt und klimaschädliche Entscheidungen in Frage gestellt und geändert werden, die in der Vergangenheit aus Gründen vorgeblicher ökonomischer Notwendigkeit getroffen wurden. Die Ereignisse der letzten Wochen haben gezeigt, dass der wirtschaftliche Schaden unterlassenen Klimaschutzes wesentlich höher ist und zudem – noch wesentlich gravierender – auch ganz unmittelbar das Leben und die körperliche Unversehrtheit der Bürgerinnen und Bürger bedroht sind. Vor diesem Hintergrund halten wir es für notwendig, den Bebauungsplan Nr. 78 Ka „Wohnen am Fluss“ durch die Verwaltung vorgestellt zu bekommen und anschließend offen zu diskutieren.

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